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Wie sich ein China-Taiwan-Krieg auf Sie auswirken könnte



In den ruhigen Gewässern der Taiwanstraße braut sich ein Sturm zusammen, der die Wirtschaft auf der ganzen Welt zu zerstören droht. Da chinesische Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe immer bedrohlicher die demokratische Insel Taiwan umkreisen, wird die Gefahr eines plötzlichen Blitzeinschlags immer größer. Täuschen Sie sich nicht: Während Taiwan direkt im Fadenkreuz Pekings steht, würde ein Konflikt in der Meerenge wahllos Produktionszentren, Finanzzentren und Unternehmen auf der ganzen Welt in seinen zerstörerischen Weg verwickeln.


Denken Sie an etwas Schlimmeres als die Unterbrechungen der Lieferkette durch COVID-19. Denken Sie an die hektischen Aktienmärkte im freien Fall, gepaart mit einer galoppierenden Inflation. Denken Sie an die regionale Instabilität, die die Weltwirtschaft bis ins Mark erschüttert. Die Realität ist, dass der moderne Handel nie schläft und taiwanesische Halbleiter, Elektronik und Kunststoffe in nahezu jeden Aspekt unseres eng miteinander verbundenen Lebens eingebunden hat.


Stellen Sie sich nun vor, Sie würden diese kommerziellen Verbindungen über Nacht zerstören. Es wäre ein unberechenbares wirtschaftliches Gemetzel. Wenn Raketen über die Taiwanstraße fliegen, werden wir alle die enormen finanziellen Engpässe in unseren Taschen und in den angeschlagenen Lieferketten spüren. Der verheerende Nachhall des Krieges in einer der geschäftigsten Handelsadern des Planeten Erde würde keine Gnade kennen. Die Billionen-Dollar-Frage lautet: Wie können wir die gewaltigen Kräfte der Diplomatie und Abschreckung nutzen, um den Wohlstand für alle zu bewahren?


Zunehmende Spannungen in der Taiwanstraße



Da die Spannungen über den Status Taiwans in den letzten Jahren dramatisch zugenommen haben, hat das chinesische Festland seine aggressiven militärischen Drohungen und die bombastische Rhetorik über die gewaltsame Rückeroberung der selbstverwalteten Insel verstärkt. Während die genauen Chancen eines offenen Krieges ungewiss bleiben, könnte eine chinesische Invasion in Taiwan die gesamte Weltwirtschaft auf Jahre hinaus tiefgreifend destabilisieren.


Taiwans Geschichte ist komplex. Seit 1949 regiert sich Taiwan selbst, nachdem es den chinesischen Bürgerkrieg verloren hatte. China betrachtet Taiwan weiterhin als integralen Bestandteil des chinesischen Territoriums; und ist fest entschlossen, es irgendwann wieder mit dem Festland zu vereinen. Dieser langjährige Streit ist im Laufe der Jahrzehnte immer wieder aufgeflammt, wobei immer die Gefahr eines offenen Konflikts lauert.

 

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Heute nimmt der aggressive chinesische Präsident Xi Jinping eine immer härtere Haltung gegenüber Taiwan ein und weigert sich, militärische Maßnahmen auszuschließen, um die Kontrolle über das zu erlangen, was er als abtrünnige Provinz betrachtet. Diese Zwangsdrohungen haben die Region in Aufruhr versetzt und könnten einen Flächenbrand auslösen, der Supermächte wie die Vereinigten Staaten anzieht. Die Aussichten auf eine friedliche Lösung scheinen zu schwinden, da auf beiden Seiten der Meerenge die militaristische Rhetorik zunimmt.


Weltweite Halbleiterversorgung in Gefahr



Sollte es zu einem Krieg kommen, wäre die Halbleiterindustrie in Taiwan ein großes Problem. Taiwan produziert über 60 % der weltweiten Halbleiter, die wichtige Bestandteile der Elektronik sind.


Jede Störung der taiwanesischen Halbleiterfabriken oder -lieferanten durch chinesische Militäraktionen, Blockaden oder Cyberangriffe würde die bestehende Chipknappheit drastisch verschärfen. Dies könnte wiederum Versorgungsengpässe und Preiserhöhungen für Smartphones, Autos, Haushaltsgeräte, Computer und unzählige andere technologieabhängige Produkte, auf die Verbraucher und Unternehmen täglich angewiesen sind, massiv verschärfen. Die moderne Wirtschaft kann ohne eine stetige Zufuhr taiwanesischer Halbleiter einfach nicht funktionieren.

 

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Taiwans Halbleiterunternehmen, insbesondere die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), die allein 53 % des Weltmarktanteils hält, können nicht einfach ersetzt werden. Ihre hochmodernen Fertigungsanlagen und ihr Know-how bei der Herstellung modernster Chips übertreffen bei weitem alles, was chinesische Fabriken auf dem Festland oder andere Wettbewerber derzeit nachbilden können. Würde Taiwans Halbleiterkapazitäten durch eine chinesische Offensive auch nur vorübergehend ausgeschaltet, hätte dies schwächende Folgen für alle Bereiche des Technologiesektors weltweit.


Energiesicherheit ernsthaft gefährdet



Neben der Halbleiterindustrie ist die globale Energiesicherheit ein weiterer Sektor, der durch einen potenziellen Konflikt in der Taiwanstraße ernsthaften Gefahren ausgesetzt ist. Eine chinesische Seeblockade oder eine andere militärische Störung gegen Taiwan könnte wichtige Schifffahrtsrouten schnell verstopfen, die lebenswichtige Verkehrsadern sind und riesige Mengen an Öl und Flüssigerdgas (LNG) importieren, von denen Taiwan überlebt.


Dies ist für die Energieversorgung weltweit von großer Bedeutung, da über 75 % der Energie Taiwans aus Übersee importiert werden, darunter ganze 22 % des LNG-Bedarfs allein aus Katar und Australien. Da die weltweiten LNG-Preise im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Engpässen bereits um mehr als 150 % in die Höhe schießen, wird jeder Aufruhr, der Taiwans Zugang zu weltweiten Gaslieferungen einschränkt, dramatische Folgewirkungen auf die Preise nicht nur regional, sondern auch in Europa und darüber hinaus haben, während die globalen Märkte umkämpft sind für knappe LNG-Ladungen.

 

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Insgesamt entfällt auf Taiwan und seine Nachbarländer, darunter Japan und Südkorea, über ein Drittel des weltweit gehandelten LNG. Eine Unterbrechung dieser Flüssiggasströme, wenn der Winter auf der Nordhalbkugel naht, könnte eine Katastrophe für Gemeinden und Industrien bedeuten, die auf reichlich verfügbare und preisgünstige Energie angewiesen sind. Die chinesische Aggression in der Taiwanstraße stellt daher eine erhebliche Gefahr für die Energiesicherheit weit außerhalb des unmittelbaren Einsatzgebiets dar.


Katastrophale Handels- und Finanzmarktstörungen



Der Ausbruch eines Krieges um einen wichtigen globalen Handelsknotenpunkt und Brennpunkt wie Taiwan würde die umliegenden Handelsaktivitäten und Lieferketten sofort erschüttern. Selbst wenn der Konflikt lokal begrenzt bliebe, würden seine wirtschaftlichen Auswirkungen schnell weltweit nachhallen. Inflation, Transportverzögerungen, überlastete Häfen, Exportkontrollen und ein kollabierendes Wirtschaftswachstum könnten sich in kürzester Zeit auf ganz Asien ausbreiten, da Fabriken geschlossen werden und Frachtschiffe im Hafen festsitzen.


Taiwans eigene 567-Milliarden-Dollar-Handelswirtschaft würde zum Erliegen kommen, immense Verluste erleiden und gleichzeitig eine größere Finanzpanik auslösen und das Vertrauen der Anleger in China und die Schwellenländer verlieren. Die Ansteckung der Volatilität könnte leicht auch die entwickelten Volkswirtschaften infizieren. Die Aktienmärkte von New York über London bis Tokio könnten dramatisch einbrechen und Billionen an Wert vernichten, da der Nebel des Krieges die Geschäftsaussichten trübt.

 

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Das Vertrauen in das Bankensystem könnte schwinden, wenn die chinesischen Behörden Taiwans Auslandsvermögen einfrieren oder die Finanzströme einschränken, was die Wirtschaftsführung untergraben würde. Cyberangriffe von beiden Seiten stellen auch eine ernsthafte Bedrohung für die nationale kritische Infrastruktur und das globale Finanzsystem dar, da Peking bereits seine Bereitschaft gezeigt hat, ausländische Bankennetzwerke zu sabotieren und als Waffe einzusetzen, wenn es zu Spannungen kommt.


Es wird alle Länder wirtschaftlich betreffen



Aufgrund der zunehmenden Globalisierung, die alle Kontinente miteinander verbindet, würden die deprimierenden wirtschaftlichen Auswirkungen eines Krieges über die Taiwanstraße keine Nation verschonen. Sogar Länder, die nicht direkt in den potenziellen China-Taiwan-Konflikt verwickelt sind, würden aufgrund der gedämpften Verbrauchernachfrage, Handelsschwierigkeiten und anhaltenden Marktturbulenzen einem erheblichen finanziellen Druck ausgesetzt sein. Führungskräfte auf der ganzen Welt würden Schwierigkeiten haben, das inländische Publikum vor den schmerzhaften Inflationseffekten und Versorgungsengpässen zu schützen, die aus Störungen der asiatischen Produktion und des Exports resultieren. Überall wird der Lebensstandard der Bürger sinken, wenn die Weltwirtschaft ins Wanken gerät.


Für Entwicklungsländer könnten die wirtschaftlichen Folgen jahrelang hart erkämpfte Erfolge zunichtemachen und Millionen Menschen zurück in die Armut stürzen, da Arbeitsplätze verschwinden. Da die Schwellenländer unter Druck geraten und gleichzeitig die Zinsen steigen, würden Fragen der Schuldentragfähigkeit wieder in den Vordergrund rücken. Die kollektive Erholung der Welt von der COVID-19-Pandemie würde durch die Kollateralschäden des Konflikts um Taiwan rückgängig gemacht. Ein Konflikt, der grundsätzlich politischer Natur ist, könnte sich schnell zu einer globalen Wirtschaftskrise ausweiten, die jeden Haushalt erfasst.


Aber die Hoffnung bleibt durch leidenschaftliche Diplomatie



Doch trotz der großen Risiken ist ein Krieg um Taiwan nicht unvermeidlich. Die oben beschriebenen katastrophalen wirtschaftlichen Auswirkungen können durch sorgfältige Staatskunst vermieden werden. Führungskräfte in Peking, Taipeh, Washington und darüber hinaus müssen Weisheit und Weitblick aufbringen, um Kompromisslösungen zu finden, die die Spannungen friedlich entschärfen. Auch wenn die Differenzen tiefgreifend sind, kann die Diplomatie immer noch über Säbelrasseln und riskantes Vorgehen siegen.


Eine konstruktive bilaterale Zusammenarbeit zwischen Beamten aus Peking und Taipeh ist für die Bewältigung von Krisenherden von entscheidender Bedeutung. Auch regionale Dialoge unter Einbeziehung aller Interessenvertreter im asiatisch-pazifischen Raum könnten das gegenseitige Verständnis fördern und Fehleinschätzungen verhindern. Die Vereinigten Staaten sollten weiterhin vorsichtige strategische Unklarheiten in Bezug auf Taiwan verfolgen und gleichzeitig ihre chinesischen Kollegen sanft dazu anhalten, internationale Normen und Institutionen zu respektieren. Mit Vorsicht kann der unsichere Status quo in der Taiwanstraße aufrechterhalten werden.

 

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In unserer vernetzten Welt wird das hoffnungsvolle Ideal einer wirtschaftlichen Integration, die politische Meinungsverschiedenheiten mildert, auf die Probe gestellt. Aber kluge Staatsführung kann die gefährlichen Kräfte des Nationalismus immer noch durch offene Kommunikationskanäle, pragmatische Diplomatie und verstärkte kulturelle Bindungen zwischen chinesischen und taiwanesischen Bürgern überwinden. Ein Kompromiss über den Status Taiwans bleibt eine Herausforderung, aber nicht unvorstellbar. Mit visionärer Führung kann der globale Wohlstand für kommende Generationen vor der Gefahr von Konflikten geschützt werden.


Gelöst: Schützen Sie Ihre Finanzen inmitten geopolitischer Turbulenzen


Als Einzelperson können Sie umsichtige Schritte unternehmen, um Ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen im Falle eines China-Taiwan-Konflikts oder eines anderen Konflikts zu schützen:


- Pflegen Sie ein diversifiziertes Anlageportfolio über Anlageklassen, Sektoren und Regionen hinweg. Vermeiden Sie ein übermäßiges Engagement in volatilen Aktien.

- Absicherung gegen Inflation mit Rohstoffen, inflationsgeschützten Staatsanleihen (TIPS) und anderen Vermögenswerten, die bei steigenden Preisen an Wert gewinnen. Behalten Sie auch die Lebenshaltungskosten für 6–12 Monate in Barreserven.

- Wenn Sie ein Unternehmen besitzen oder leiten, bewerten Sie die Risiken der Lieferkette sorgfältig und suchen Sie Ersatz- oder Alternativlieferanten, um Störungen abzufedern. Diversifizieren Sie auch Ihren Kundenstamm.

- Stellen Sie sicher, dass solide Cybersicherheitsmaßnahmen vorhanden sind, sowohl auf persönlicher als auch auf Unternehmensebene. Geopolitische Spannungen führen tendenziell zu einer Zunahme der Cyberkriminalität.

- Befolgen Sie die Handelswarnungen, Wirtschaftssanktionen und anderen politischen Reaktionen der Regierung auf regionale Spannungen genau. Passen Sie Ihre Geschäftsstrategien entsprechend an.

- Vermeiden Sie emotionale Panikverkäufe in einem fallenden Aktienmarkt, da sich für langfristig orientierte Anleger möglicherweise Schnäppchen ergeben. Halten Sie sich stattdessen an einen Finanzplan und eine Vermögensaufteilung, die auf Ihre Risikotoleranz und Ihren Zeithorizont abgestimmt sind.

- Forschungsbranchen wie Verteidigung, Cybersicherheit und Energieinfrastruktur, die im Falle von Konflikten möglicherweise höhere Investitionen und Einnahmen verzeichnen.


Durch proaktive Vorsichtsmaßnahmen und die Wahrung des Überblicks können Einzelpersonen versuchen, ihr Abwärtsrisiko zu begrenzen, falls geopolitische Krisen wie ein China-Taiwan-Konflikt auftreten. Aber hoffen wir, dass Frieden und Diplomatie im Großen und Ganzen vorherrschen.



 

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